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Liebe DFV-Mitglieder,

Delegiertensprecher “SID” hat es in seinem Beitrag schön beschrieben: Seit nahezu drei Jahren strebt der DFV die Rolle als Spitzenverband für den Fallschirmsport auf nationaler und internationaler Ebene an, und zwar “on top”, also ohne Vernachlässigung der sonstigen traditionellen oder sonstwie erforderlichen Verbandsaufgaben, ob im Teilbereich Beauftragung oder im Teilbereich Idealverein, dort wiederum im bewährten Schulterschluss mit der BKF. Ging bisher alles glatt? Keineswegs, das haben wir zu Beginn aber auch nicht erwartet. Wir haben die ganze Arbeit gesehen, die erledigt werden muss, um den DFV regulatorisch fit genug für die Aufnahme in den DOSB zu machen. Letztlich wurden all die Aufgaben erledigt, wir haben also geliefert, überwiegend im Hauptamt, aber auch durch engagierte Ehrenamtler. Und doch, am Ziel sind wir noch nicht, was für ein strategisches Unterfangen nach drei Jahren eher normal als außergewöhnlich ist, zumal in Deutschland. Altkanzler Helmut Schmidt hat in seinem Umfeld stets gepredigt: “Jeder demokratischen Entscheidung muss ein mehrheitsbeschaffender Prozess vorausgehen”, und genau damit ist die zeitliche Entwicklung zu begründen. Es ist in drei Anläufen auf Hauptversammlungen des DAeC nicht gelungen, die erforderlichen Mehrheiten herzustellen. Unverständlich und in weiten Teilen auch nicht sachlich zu begründen. Im vierten Anlauf ging kürzlich alles durch, was genauso unverständlich und sachlich nicht begründbar ist, denn es handelte sich inhaltlich um die gleichen Anträge wie schon zuvor. Jetzt kann es wieder weitergehen, neue Wege stehen offen, der Illusion, dass von nun an alles ganz einfach sein wird, gibt sich allerdings niemand hin.

Bei aller Enttäuschung darüber, dass es mal wieder nicht schnell genug geht, gibt es auch Anlass zu großer Freude: über zehn neue A-TrainerInnen im Fallschirmsport, über die tollen Erfolge unserer Kaderathleten und -teams im Sportjahr 2023, trotz gerade mal so knapper finanzieller Unterstützung, wie aus der Community zu generieren war. Und dann über die Community selbst! Wer andere Verbandsstrukturen aus der Nähe kennt, weiß es zu schätzen: Der Kreis der engagierten Mitstreiter für die gute Sache innerhalb und außerhalb des Tagesgeschäfts ist erfreulich groß – es sind nicht nur DFV-Präsidium und BKF-Vorstand, die sich am gleichen Strang ziehend engagieren (vom Hauptamt ganz zu schweigen), sondern auch alle Referenten, Bundestrainer, Sprecher und Delegierten sowie auch manch einer ohne Funktion. Am Ende unserer kürzlich außer der Reihe abgehaltenen BKF-Sitzung habe ich auf die vielen Kamerabilder auf dem Bildschirm geschaut, und zu jeder und jedem hätte es etwas Substanzielles dazu zu sagen gegeben, auf welche Weise sie im ablaufenden Jahr Gutes für den Fallschirmsport bewirkt haben. Das ist beileibe nicht selbstverständlich, und das sollten wir zu schätzen wissen. Sehr!

Auch das aus übergeordneten Beweggründen ins operative Tagesgeschäft hineinwirkende Engagement sollten wir schätzen und nachahmen. Wovon ich spreche? Lest einfach den Beitrag von Jan Dietrich Hempel zum Thema Trittbrettfahren und ahmt es gerne nach, ebenso wie die beispielgebende Gewinnung von Schnuppermitgliedern.

Lest auch sonst alle Artikel und habt ein gesundes, erfolgreiches sowie glücklich machendes Sportjahr 2024!

Euer

Henning Stumpp

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