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Liebe DFV-Mitglieder,

ja, man durfte auf Medaillen und weitere Platzierungen unter den Besten der Welt hoffen. Aber der Verheißung will ja immer erst die Erfüllung folgen, sprich, im Wettbewerb muss erst einmal geliefert werden, damit hinterher tatsächlich von einem “Medaillenregen” und weiteren tollen Erfolgen berichtet werden kann. Umso erfreulicher ist es nun, dass genau dies alles gerade stattgefunden hat.

In beeindruckender Weise hat Speedskydiver Marco Hepp Doppelgold im Einzel und – gemeinsam mit Thorsten Morhaus und Matthias Kraft – Silber mit der Mannschaft geholt. Wenn jemand in einem Wettbewerb gleich vier Weltrekorde aufstellt und selbst im “langsamsten” Versuch schneller ist als der Rest der Welt, dann ist das kein Zufall und auch bestimmt nicht nur ein Ausweis besonderen Talents. Es ist das Ergebnis intensiver Trainingsarbeit, akribischer Suche nach Optimierungspotenzial und Beschreiten neuer Wege in einer noch recht jungen Sportart. Fleißig trainieren und emsig tüfteln wie dermaleinst der Hackl Schorsch, das sind die Tugenden, die ganz oben aufs Podest führen – Springerdeutschland gratuliert sehr herzlich und feuert frenetisch zu neuen Taten an.
Eine ebenso herzliche Gratulation geht an den Deutschland-Achter für den Gewinn der Bronze-Medaille. Insider wissen, wie lange vergeblich an so einem Erfolg geknabbert wurde und was nun dazu geführt hat, dass es endlich geklappt hat. Klingt einfach, ist aber im Formationsspringen einer der am schwierigsten umzusetzenden Erfolgsparameter: Kontinuität! Zusammenbleiben, nicht nur wenn’s von selbst läuft, sondern auch dann, wenn’s schwierig wird, wenn Pandemie ist, wenn Beruf, Familie oder Lebensumstände nach einem verlangen, wenn das Geld knapp oder längst ausgegangen ist, wenn die Konkurrenz einem stets eine Spur voraus ist … zusammen- bzw. dranbleiben, weil irgendwann der Tag kommt, an dem man für alles mehr als entschädigt wird, was man auf sich genommen hat.

Das mag man auch den anderen zurufen, die sich in der Weltelite eingereiht oder sich ihr genähert haben – den CP’lern, allen voran Max Manow, der Artistin Lena Reeker mit Videomann Christian Kaufmann und den 4er FS-Teams Airbus und Meltemi – die alle ebenso stolz auf Ihre Leistungen sein können und hoffentlich noch mehr wollen, sodass sie das Beste noch vor sich haben.

Kuriosität der Medienwelt: Beim Schreiben der Zeilen steht sie noch bevor, beim Lesen derselben ist sie bereits Geschichte: Die InSiTa 2022. Nach zwei Jahren Abstinenz ist es allerhöchste Zeit für persönliche Begegnungen, instruktive Vorträge, klärende Botschaften und kultivierte Diskurse. Ich gebe zu, dass ich noch nie mit einem größeren Gefühl der Unsicherheit nach Schweinfurt aufgebrochen bin, weil ich nicht genau weiß, was mich dort erwartet und welche Stimmung vorherrscht. Was ich jedoch 100%ig weiß ist, was mir am Herzen liegt: Dass die versammelte Springer-Community geeint und zuversichtlich vom Hof reitet bzw. geritten sein wird, weil sie sich eines professionell und weitsichtig agieren – den Verbands ebenso sicher ist wie der Tatsache, dass wir alle die schönste Sache der Welt teilen. Unseren geliebten Fallschirmsport.

Kommt gut durch den Winter!

Euer

Henning Stumpp

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