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Liebe DFV-Mitglieder, die erste Jahreshälfte liegt bereits hinter uns, und noch immer lässt sich nicht verbindlich prognostizieren, ob wir die Kriterien für die Aufnahme in den DOSB per 31.8. erfüllen werden. Zur Erinnerung: Wir benötigen 10.000 Mitglieder und müssen über eigene Landesfachverbände in mindestens acht Landessportbünden (LSB) Mitglied sein. Die Richtung stimmt, die Mitgliederzahlen steigen, die Vorarbeiten in ausgewählten Ländern laufen auf Hochtouren, aber noch sind die Hürden nicht genommen. Und die Uhr tickt…
Was jede und jeder von Euch noch zum Endspurt beitragen kann, dazu unten mehr. Warum jede und jeder von Euch etwas dazu beitragen sollte, darüber steht hier in dieser Ausgabe einiges geschrieben, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennt. Nehmen wir z.B. die riesigen Erfolge der Para-Ski-Athleten: Seit vielen Jahren gewinnen die “Paraskitisten” – ebenso wie die Klassiker der Sportfördergruppe – zuverlässig Medaillen auf internationalen Spitzenwettbewerben und sorgen so dafür, dass die Sportart Fallschirmspringen in den nationalen Medaillenstatistiken auftaucht. Mithin sorgt der erfolgreiche Spitzensport für Wahrnehmung und Förderbereitschaft auf sportpolitischer Ebene, was automatisch auch anderen – in der Binnensicht deutlich populäreren – Disziplinen wie dem Formationsspringen, den Artisten oder den Canopy Piloten zugute kommt.
Wie dann in einzelnen Disziplinen Spitzen- und Breitensport erfolgreich zusammenwirken können, dazu lese man den Beitrag von Christoph Aarns zu 30 Jahren Mini-Meet. Denn die Anziehungskraft der Protagonisten in Höxter und später in Eisenach entstand – nicht nur, aber auch – durch ihren langjährigen Status als 4er-Nationalteam, weshalb sich viele Teams gründeten, ihren Vorbildern nacheiferten, sich von ihnen coachen ließen und sich sogar dem Wettbewerbsformat zuwandten. Gepaart mit Freundlichkeit, Respekt für jedes Leistungsniveau und vor allem einem Händchen für Events schafften die Daedalanten Ungeahntes mit Strahl- und Anziehungskraft zugleich – 138 Teams und 28 Jump-In-Flieger sprechen als Rekordmarken für sich. Und weil’s hier im FFX immer zu kurz kam: Chapeau und herzlichen Dank an Euch ehemalige und aktuelle Daedalanten für 30 Jahre Mini-Meet, für Wettbewerbs- und Partyatmosphäre, für das langjährige Must-have-event schlechthin und für das Anschauungsbeispiel par excellence dafür wie Spitzensport erfolgreich in die Breite wirken kann.
Speziell in die Breite wirkt die Unterstützung für Vereine, welche über die DFV-Schiene zu Mitgliedern in einem LSB werden. Wer’s nicht glauben mag, lese einfach mal den Beitrag von Mo Lang-Dahlke, die nicht nur lange Jahre als Schatzmeisterin des DFV professionelle Arbeit leistete, sondern auch in ihrem breisgauer Heimatverein dafür sorgte, dass dessen Aktivitäten hochgradig durch Fördermittel des Luftsportverbands Baden bezuschusst wurden.
Ihr mögt erkennen: Es ist sinnvoll und es ist richtig, weil’s nicht nur einigen wenigen in unserem Sport zugute kommt, sondern idealerweise allen! Zudem ist es zeitkritisch und wichtig, weil wir uns JETZT den Zugang zu Fördermitteln erschließen können, die unserem Sport noch nicht zur Verfügung stehen. Später wird’s gewiss schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich.
Daher:
An alle Mitglieder:innen sei appelliert, sich noch bis Ende August an unserem – mit sehr attraktiven Sachpreisen garnierten – Wettbewerb zur Gewinnung von Voll- oder Fördermitgliedern zu beteiligen. Es funktioniert, ich weiß, wovon ich rede, wenngleich ich natürlich nur “außer Konkurrenz” am Start bin.
An alle Platzbetreiber:innen und Vereinsverantwortlichen sei appelliert, dem Beispiel aus Gransee so schnell wie möglich zu folgen und alle Tandemgäste zu Schnuppermitgliedern zu wandeln. Weit über 600 Mitglieder allein hat GoJump schon gemeldet, wobei der Aufwand für Manifestpersonal & Co beherrschbar ist. Lest Nga Dieus Beitrag, denn auch sie weiß, wovon sie redet. Unterstützung gibt’s natürlich auch von Seiten der Geschäftsstelle.
Vernehmt das Läuten der Glocke für die letzte Runde inkl. Endspurt und handelt entsprechend. Dann wird’s ein schöner und zugleich denkwürdiger Sommer, weil die Weichen in Richtung einer besseren Zukunft tatsächlich umgestellt wurden. Nicht für mich und nicht für das Präsidium, sondern für Euch und unser aller Sport.
Euer Henning.

Henning Stumpp

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