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Liebe DFV-Mitglieder,

gibt’s etwas Schöneres als unseren Sport?

Kürzlich durfte ich zwei Springer aus der Schweiz treffen, die 1983 gemeinsam Weltmeister wurden. Mit ihrem Team Blue Magic holten sie damals in Sun City (SA) den Titel, was sie vor allem damit begründeten, dass sie nicht nur gut springen konnten, sondern einander in besonderer Weise freundschaftlich verbunden waren. Im Juli 2019 gehörten Marcel und Raymond zu der 20-köpfigen Equipe, die beim Inselhopping über Juist & Co. wieder einmal besonders schöne und durchaus anspruchsvolle Sprünge absolvierte, und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass von der freundschaftlichen Verbundenheit während der letzten 36 Jahre so gar nichts abhandengekommen ist, im Gegenteil. Folglich darf sich glücklich schätzen, wer schon in jungen Jahren verinnerlichen konnte, welche Tugenden zu einer hochgradig performanten Teamkonstellation beitragen, denn diese Tugenden tragen einen ebenso wie die Früchte daraus spielend über viele Dekaden hinweg, wenn nicht sogar ewig.

In Kürze findet die DM in Kassel statt. Die Vorfreude darauf ist wie in jedem Jahr groß, da es die Veranstaltung ist, auf der so Vieles, um nicht zu sagen alles zusammenkommt. Der Wettbewerb an sich, bei dem alle Beteiligten materialisiert sehen wollen, wofür sie trainiert haben, bei dem sie andere schlagen wollen und dabei erst einmal den Kampf gegen sich selbst gewinnen müssen, um optimal zu agieren, bei dem Freud und Leid so nah beieinander liegen, obwohl man doch wissen sollte, dass sich auch die vermeintliche Niederlage in einem Umfeld ereignet, das nur wenigen vergönnt ist. Hinzu kommt die soziale Komponente des Ereignisses, bei dem sich Anfänger und Beinahe-Profis auf Augenhöhe begegnen können, auf dem sich Teams trotz kompetitiver Rivalität wechselseitig den verdienten sportlichen Erfolg wünschen, auf dem zu sehen und zu spüren ist, mit welch großer Hingabe und welch hohem Aufwand Veranstalter und Vereinsmitglieder „ihre“ DM zu etwas Besonderem machen wollen, und mit welchem Engagement das Funktionspersonal unterwegs ist und seinen Beitrag zum Gelingen des Wettbewerbs leistet. Gekrönt werden könnte die diesjährige DM durch das Mitwirken internationaler Teilnehmer von besonderem Format – mehr Weltklasse-Springer denn je bereichern die Atmosphäre und das Niveau der Meisterschaften, allein schon durch ihre Anwesenheit und noch viel mehr durch ihre Teilnahme inner- oder außerhalb der Konkurrenz.

Und dann war da noch die Lesungspremiere von Claudia Simon in Zellhausen. Sie hat sich über einen langen Zeitraum mit dem Leben von Käte Paulus beschäftigt und eine Romanbiografie über die Königin der Lüfte im Allgemeinen und Pionierin des Fallschirmspringens im Besonderen verfasst. Nun hat die Autorin ihr Werk im Geburtsort von „Kätchen“ dem interessierten Lesepublikum vorgestellt. An dieser Stelle sei es dem breiteren Publikum zur Lektüre empfohlen.

Das und noch viel mehr sind die Begleiterscheinungen unseres Sports, vom Freifall ganz zu schweigen. Etwas Schöneres kann’s kaum geben.

Froh darüber und dankbar dafür wünsche ich eine schöne Restsaison!

Henning

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