Vom 7. bis 10. August 2025 fand in Belluno, Italien, der vierte von sechs Weltcups im Zielspringen statt, bei dem die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Altenstadt ihr Können unter Beweis stellten. Der Wettkampf folgte unmittelbar auf ein einwöchiges Trainingslager, das gemeinsam mit den Nationalteams aus Österreich und Ungarn in Altenstadt durchgeführt wurde.
Die Bedingungen vor Ort in Italien beim Wettkampf waren insgesamt konstant: Die Windgeschwindigkeit lag durchgehend zwischen 0 und 2 m/s, jedoch sorgten extrem sommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein immer wieder für starke Thermik – eine zusätzliche Herausforderung bei der filigranen Steuerung des Fallschirmes auf den Nullpunkt.
Am Freitag begann der Wettkampf offiziell mit drei Sprüngen, bei denen höchste Konzentration gefragt war. Am Samstag folgten für Team 2 vier weitere Sprünge, während Team 1 drei Durchgänge absolvierte und sich in der Mannschaftswertung dank solider Leistungen unter den Top 10 am Ende des Tages wiederfand. Aufgrund des leistungsstarken Helikopters der die Mannschaften innerhalb von knapp zwei Minuten auf eine Absetzhöhe von 1000m brachte und dank der guten Organisation des Veranstalters konnten sechseinhalb Runden am Samstagabend abgeschlossen werden.
Am Sonntag standen die letzten Wertungssprünge an, sodass jedes Team auf insgesamt acht Sprünge kam. Anders als bei manchen anderen Wettkämpfen gab es diesmal keine Streicherregelung – jeder Sprung zählte, was den Druck zusätzlich erhöhte und für Spannung bis zum Schluss sorgte.
Insgesamt nahmen 48 Teams mit je fünf Teilnehmern teil, sogar Wettkämpfer/-innen aus Australien haben den Weg nach Belluno gefunden, um sich mit den weltbesten Zielspringern zu messen. Bei der Siegerehrung am Nachmittag stand fest: Team 1 mit Hauptfeldwebel Elischa Weber, Oberfeldwebel Robin Griesheimer, Feldwebel Elias Kammer, Feldwebel Samuel Wallrath und Hauptfeldwebel Kai Erthel belegte den 6. Platz – zentimetergleich mit den amtierenden Weltmeistern im Mannschaftszielspringen aus Katar. Besonders hervorzuheben war Hauptfeldwebel Weber, der mit nur 7 Zentimetern Gesamtabweichung aus acht Sprüngen die beste Einzelleistung des Teams erzielte und sich über den sechsten Platz in der Einzelwertung freuen darf. Feldwebel Kammer holte zudem in der Juniorenwertung die Bronzemedaille mit 15cm Abweichung, hinter seinen Mitkonkurrenten aus Österreich und Frankreich.
Mannschaft 2, bestehend aus Feldwebel Aaron Dulisch, Stabsunteroffizier Magnus Ostler, Stabsunteroffizier Zoé Stoll und Obergefreiter Natalie Henzler, erreichte Platz 36. Mit den Platzierungen zeigte sich Trainer Hauptfeldwebel Christoph Zahler sehr zufrieden – sowohl mit der erfahrenen ersten Mannschaft als auch mit dem noch jungen zweiten Team.
Der Blick richtet sich nun nach vorn: In zwei Wochen steht der nächste Weltcup im österreichischen Thalgau an, bevor im November der Höhepunkt der Saison – die militärische Weltmeisterschaft – wartet. Bis dahin heißt es weitertrainieren, um die Leistungen erneut zu steigern und sich auf den Saisonhöhepunkt weiter vorzubereiten.
Ergebnisse: https://results.airshots.at/competition/6ebf15f1-1104-4621-9c42-f2b6b46491fc/Results
Obergefreiter Natalie Henzler
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