Vom 21. bis 24. August 2025 wurde in Thalgau/Österreich der fünfte von insgesamt sechs Weltcups der laufenden Serie ausgetragen. Für die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Altenstadt war es nach einer kurzen Trainings- und Erholungspause der nächste große Wettkampf.
Die Anreise am Donnerstag begann mit einer kleinen Enttäuschung: Ein geplanter Trainingssprung musste wegen anhaltenden Regens ausfallen. Besonders ärgerlich, da der Sprungplatz in Thalgau als technisch anspruchsvoll gilt. Häuser und wechselnde Winde sorgen dort regelmäßig für unberechenbare Verwirbelungen, die eine punktgenaue Landung deutlich erschweren. Am Freitag klarte das Wetter auf, und der Wettkampf konnte mit drei Runden eröffnet werden. Die erste Mannschaft aus Altenstadt zeigte von Beginn an starke Leistungen und rangierte nach den ersten drei Sprüngen bereits unter den Top 3 in der Mannschaftswertung. Am Abend folgte eine eindrucksvolle Flugshow mit anschließendem Einmarsch der Nationen durch die Stadt.
Der Samstag brachte erneut drei Runden für die 42 teilnehmenden Teams. Es wurde schnell deutlich, dass die Entscheidung um die Podiumsplätze eine extrem enge Angelegenheit werden würde. Winzige Abstände trennten die Spitzenmannschaften und auch die Bundeswehrteams waren mittendrin. Am Sonntag stand schließlich das große Finale an. Zwei entscheidende Runden, die höchste Konzentration erforderten. Sowohl Team 1 als auch Team 2 absolvierten ihre Sprünge mit großer Nervenstärke. Doch je näher das Ende rückte, desto größer wurde die Anspannung. Jeder einzelne Zentimeter konnte über den Sieg entscheiden.
Am Ende der letzten Runde war die Spannung sehr hoch. Alle warteten gebannt auf das Ergebnis und tatsächlich fehlten nur wenige Zentimeter zum großen Triumph.
Team 1 mit Hauptfeldwebel Elischa Weber, Oberfeldwebel Robin Griesheimer, Feldwebel Elias Kammer, Feldwebel Samuel Wallrath und Hauptfeldwebel Kai Erthel belegte den 2. Platz nur hauchdünn hinter dem tschechischem Militär-Team, das sich den Sieg sichern konnte. Team 2 mit Feldwebel Aaron Dulisch, Stabsunteroffizier Magnus Ostler, Stabsunteroffizier Zoé Stoll und Obergefreiter Natalie Henzler erreichte den 33. Platz. Dennoch gab es auch hier starke Einzelergebnisse: Aaron Dulisch erfüllte mit nur 12 Zentimetern Gesamtabweichung eine wichtige Norm.
In den Einzelwertungen glänzten besonders die Nachwuchsspringer: Elias Kammer gewann die Juniorenwertung, während Zoé Stoll in derselben Kategorie den 3. Platz erreichte. In der Herrenwertung hatte Samuel Wallrath 8 Zentimeter Gesamtabweichung und verpasste damit knapp das Podium, direkt gefolgt von Robin Griesheimer mit 9 Zentimetern. Hauptfeldwebel Christoph Zahler agierte als Trainer vor Ort und ist mit den Leistungen seiner Sportler/-innen sehr zufrieden, auch wenn es hier und da noch etwas an der Stellschraube zu drehen gibt, um die Bestleistung jedes Einzelnen abzurufen.
Nun richtet sich der Blick nach vorn: In wenigen Wochen, Anfang September, steht mit den Deutschen Meisterschaften in Stadtlohn das nächste Highlight auf dem Programm, wo hier neben dem Zielspringen auch das Stilspringen ausgetragen wird.
Obergefreiter Natalie Henzler
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