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In den letzten Jahren fand die Jugendarbeit eher individuell in den Vereinen durch die jeweiligen Jugendvertreter und Jugendvertreterinnen statt. Hinzu kamen bundesweite Veranstaltungen, die durch das Referat Jugend organisiert wurden. Die Kommunikation dazu erfolgte über diverse Kanäle. Newsletter und Rundmails der Vereine, Instagram und Facebook des Referats. Teilweise wurden Informationen auch durch die Geschäftsstelle und die Delegierten verteilt.

Das macht es unserer Jugend nicht gerade einfach, sich über Förderprogramme, Sichtungs-Events, Boogies, Trainingscamps usw. zu informieren. Geschweige denn, daran teilzunehmen.

Dazu kommt, dass die Jugend (alle unter 25 Jahren) auf vielen Plätzen eher überschaubar ist. Das liegt an den Kostenfaktoren unseres Sports und dem für Jugendliche relativ hohen Mindestalter für den Lizenzerwerb. Im Umkehrschluss führt das oft dazu, dass Jugendarbeit auf vielen Plätzen aufgrund der geringen Anzahl Jugendlicher nicht notwendig ist (was bitte nicht als Kritik verstanden werden soll).

Dieser Sachverhalt ist in letzter Zeit häufiger aufgetreten. Hinzu kommt die Integration der Tunnel in den letzten Jahren. Im Indoorbereich liegen die Altersgrenzen deutlich niedriger als im Outdoorbereich. Das hat zu einem deutlich höheren Anteil an Jugendlichen geführt.

Und was auch nicht vergessen werden darf: Für die Jugend steht ein Förderbudget zur Verfügung. Es sind keine Unmengen, denn Fördergelder sind überall knapp. Aber das, was da ist, soll sinnvoll und zielgerichtet in die Jugend und den Nachwuchs investiert werden.

Damit haben wir einige Faktoren zusammengetragen, die dazu führen, dass wir die Jugendarbeit weiter aufbauen und organisieren möchten. Sie soll als autonom arbeitende Einheit selbst über ihr Budget und ihre Maßnahmen entscheiden können. Denn aus unserer Sicht weiß die Jugend selbst am besten, was sie braucht.
Daher fand am 3. Juni das erste Meeting der DFV-Jugendvertreter statt. Im Vorfeld wurden dazu alle Vereine kontaktiert, um die Kontaktdaten ihrer Jugendvertreter zu erfragen, damit alle die Möglichkeit hatten, sich zu beteiligen.

Ziel des Meetings war es vor allem, alle Jugendvertreter an einen Tisch zu holen und zu vernetzen. Außerdem sollte ein gemeinsames Bild der anstehenden Aufgaben und möglicher nächster Schritte entstehen.

Das Meeting wurde durch die Geschäftsstelle und die Delegierten initiiert, die auch im Meeting vertreten waren, um Starthilfe zu geben. Wir werden selbstverständlich jederzeit unterstützen, auf lange Sicht möchten wir die Organisation und Kommunikation jedoch komplett an die Jugendvertreter übergeben.
Bisher haben sich nur etwas mehr als eine Handvoll Jugendvertreter gemeldet. Das ist zwar nicht viel, erleichtert aber gerade am Anfang die Organisation und Durchführung der ersten Aufgaben. Unser Ziel ist es jedoch, die Jugend aller Vereine zu vernetzen und gemeinsam an Themen zu arbeiten. Wir hoffen daher, dass, sobald sich die übergreifende Jugendarbeit etabliert hat, immer mehr Jugendvertreter dazustoßen.

Denn auch wenn nicht jeder Verein Events und Nachwuchsprogramme alleine stemmen kann: Wenn alle Vereine informiert sind, wann, wo und mit welchen Zielen welche Events stattfinden und wer sich dafür interessieren könnte, dann ist damit der Jugend auf allen Plätzen geholfen.

Für die Delegierten
Daniel „Sid“ Klein (Daniel.klein@dfv.aero)

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