Mit der Beteiligung am Kauf einer Absetzmaschine C 206 Turbine (Soloy) im Jahr 1987 und dem Aufbau einer gewerblichen Fallschirmsprungschule begann das langjährige Engagement unserer Familie am Sprungplatz Saarlouis-Düren.
Mein Mann, Helmut Bastuck, weitete damals seine bisherigen Aufgaben im Vorstand des FSV SAAR (von 1974 bis 2025 in verschiedenen Funktionen) auf den organisatorischen und fliegerischen Bereich im Verein aus. Helmut ist seit 1969 Fallschirmspringer, war lange Zeit bei Zielwettbewerben erfolgreich, wurde früh Sprunglehrer, dann Tandemmaster und AFF-Lehrer, erwarb 1987 den Pilotenschein und war seither auch als Absetzpilot tätig bzw. ist es immer noch.
Unser Sohn Markus Bastuck wuchs quasi am Sprungplatz in Saarlouis-Düren auf, erwarb mit 16 Jahren die Pilotenlizenz, wurde mit 18 Jahren Absetzpilot und war später erfolgreich in der nationalen und internationalen Fallschirmsprungszene unterwegs. Im Jahr 2010 brachte Markus die erste Supervan 208 – die heutige D-FNSV – aus den USA an den Sprungplatz.
Anfang 2011 wurde von unserer Familie eine neue Flugzeug- und Packhalle am Sprungplatz gebaut und der Sprung- und Flugbetrieb inklusive des Manifests neu organisiert.
Seit 1974 habe ich sowohl meinen Mann als auch unseren Sohn am Sprungplatz bei der Organisation und am Manifest unterstützt, auch als Schiedsrichterin Ziel bei Wettbewerben oder mit Funksprechzeugnis am Boden. Dafür war meine Sprungkarriere mit 2 Automatensprüngen kurz und knapp, aber immerhin erhielt ich die damals übliche und durchaus schmerzhafte Taufe zur Fallschirmspringerin.
Nach dem Motto „Alles hat seine Zeit“ findet nun zu Saisonbeginn 2025 ein umfassender Wechsel in der Verantwortlichkeit des FSZ SAAR statt. Als Familie ziehen wir uns komplett aus der Sprungplatzführung zurück; unser Sohn wegen beruflicher Veränderung, wir aus Altersgründen.
Die Leitung des Fallschirmsprungzentrums wird zum 01.04.2025 vom 1. Vorsitzenden des Fallschirmsportverband Saar, Christoph Knerr, und von Pascal Schu, übernommen, der die Fallschirmsprungschule bereits seit 2007 leitet und mit denen gemeinsam wir das Fallschirmsportzentrum SAAR in der heutigen Form aufgebaut haben. Hier die symbolische „Stabübergabe“ nach der Vertragsunterzeichnung.
Wir freuen uns sehr, dass mit dieser Lösung der Bestand des saarländischen Fallschirmsportzentrums sichergestellt ist und wünschen den neuen Leitungspersonen und dem FSZ SAAR für die Zukunft viel Erfolg und Glück.
Als Familie bedanken wir uns ganz herzlich bei allen FallschirmspringerInnen und deren Familien, die wir im Laufe der Jahre in Saarlouis-Düren begrüßen durften, und bei denjenigen, die zu Freunden wurden.
Wir werden uns sicher noch auf einem Sprungplatz wiedersehen.
Franziska Bastuck
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