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Symposium

2023 fand erstmals das DFV-Symposium statt, das aus der ehemaligen InSiTa hervorgegangen ist. Das neue Konzept wurde unter der Leitung von Vizepräsidentin Anja Strich umgesetzt und unter anderem in einem Workshop am letztjährigen Delegiertentag erarbeitet.

Geändert hat sich dabei vor allem das Konzept der Vorträge. Anstatt wie früher einen großen Block mit aufeinanderfolgenden Vorträgen zu haben, wurden dieses Jahr mehrere parallele Vorträge und Workshops angeboten. So konnten die Teilnehmer entsprechend ihren Interessen ihren Symposiums-Tag selbst zusammenstellen.

Vorteil dabei war vor allem, dass man sich die Vorträge und Workshops aussuchen konnte, die den individuellen Interessen entsprechen. Außerdem gab es so auch die Möglichkeit, ein vielfältigeres Programm anzubieten und auch kleineren Themen die Chance zu geben, vor interessiertem Publikum vorgetragen zu werden.

Teilweise wurden Workshops und Vorträge auch mehrfach angeboten, um mehr Flexibilität zu bieten, falls mehrere interessante Vorträge zeitgleich liefen.
Jeder Vortrag konnte im Anschluss von den Teilnehmern nach verschiedenen Kriterien bewertet werden, um die Konzepte und Inhalte für die nächsten Jahre verbessern zu können.

Generell gab es zum neuen Konzept gutes Feedback und die einzelnen Workshops und Vorträge wurden alle besucht und waren teilweise randvoll.
Unterm Strich wurde das neue Konzept erfolgreich eingeführt, kann in den nächsten Jahren noch verbessert und verfeinert werden und wird sich hoffentlich als Standard etablieren.

Daher noch mal Dank an alle, die bei Erarbeitung, Planung und Umsetzung mitgeholfen haben, Workshops und Vorträge beigesteuert haben, und natürlich allen Besuchern, die dem neuen Konzept eine Chance gegeben haben.

Blue Sky Trophäe

Der Abschluss des Symposiums, der alle Teilnehmer im großen Saal wieder zusammenführte, war der Vortrag der Delegierten mit der Verleihung der Blue Sky Trophäe und dem Sonderpreis.

Schwerpunkt des Vortrags war die Vorstellung der neuen Delegierten, die 2023 von euch gewählt wurden und seit dem Delegiertentag offiziell im Amt sind.
Dem folgte die Verleihung der Blue Sky Trophäe nach der Vergabeordnung, die seit 2022 aktiv ist. Insgesamt zeigte dabei die Auswertung, dass wir durch die neue Vergabeordnung eine gute Mischung aus großen und kleinen Vereinen in den Platzierungen erreichen konnten. Einige kleine Schwächen haben sich auch gezeigt, diese werden wir bis zum nächsten Jahr noch mal diskutieren.

Im Folgenden die ersten 10 Platzierungen der Blue Sky Trophäe 2023:

  • Skydive Exit e.V.
  • Skydive Leipzig e.V.
  • Fallschirmsport Berlin Gransee e.V.
  • Fallschirmsportverein Merseburg e.V.
  • Fallschirmsportgruppe Wildeshausen e.V.
  • Fallschirmsport-Club Westerstede e.V.
  • Skydive Ostsee e.V.
  • Black Forest Skydive e.V.
  • Fallschirmsportverein Hannover e.V.
  • TAKE OFF Fallschirmsport Fehrbellin e.V.

Wir gratulieren allen Gewinnern herzlich!

Mit insgesamt 4 Bewerbungen für den Sonderpreis 2023 standen die Delegierten dieses Jahr (endlich mal) vor einer richtigen Wahl. Und aufgrund guter Inhalte fiel die Wahl des Gewinners auch nicht leicht, so dass dieses Jahr mit Gleichheit der Stimmen zwei Vereine Gewinner des Sonderpreises wurden:

  • Skydive colibri e.V. mit dem Förderprogramm „Growing Birds“
  • Paranodon Fallschirmsport mit dem „Paranodon Futura“ Programm

Das „Growing Birds“ Förderprogramm hat die Förderung von 2er FS-Teams sowie Videoleuten zum Inhalt. Dabei liegt der Fokus auf dem Zusammenbringen von Neuspringern, Etablieren von Teams und dem stetigen Verbessern von Formations- und Kamerafliegen. Außerdem sollen neuen Springern die Möglichkeiten der verschiedenen Sparten des Fallschirmsports nähergebracht werden.

Damit soll gezielt die Lücke zwischen Lizenzerhalt und erfahrener Springergemeinde geschlossen werden und vor allem Jungspringer motiviert werden, am Ball zu bleiben.

„Paranodon Futura“, was sich auch als das „TOP GUN“-Programm des FS-Springens versteht, bereitet talentierte Springer im 4er und 8er FS auf die nationale und internationale Wettkampfspringerei vor. Dabei durchlaufen die Kandidaten unterschiedliche Trainingsprogramme, um ihre Talente auszubauen und Höchstleistungen zu erreichen. Ziel für die Teilnehmer ist das Erreichen von Wettkampfsiegen und damit ihrer Qualifikation in den jeweiligen Disziplinen. Außerdem die Eingliederung als feste Mitglieder in den deutschen Kadermannschaften.

Auch hier gratulieren wir beiden Gewinnern!

Beide Programme sind fortlaufend, wer also Interesse hat oder Details möchte, kann sich gerne direkt an die jeweiligen Plätze wenden.
Außerdem werden wir die Bewerbungen der Gewinner auch auf der DFV-Homepage veröffentlichen (auch die der vorhergehenden Jahre). Das werden wir im Zuge des Neuaufbaus des Delegiertenbereichs auf der Homepage umsetzen. Ich hoffe, dass wir das dieses Jahr endlich hinbekommen …

Delegiertentag

Damit konnte der Samstag gemütlich an der Bar beendet werden, weiter ging es Sonntagmorgen mit dem Delegiertentag (aka Verbandstag).
Zunächst fand die interne Wahl für das Amt der Delegiertensprecher statt, die im gleichen Turnus wie die Delegiertenwahlen gewählt werden.
Verena Jürgens wird als Delegiertensprecherin und ich als Delegiertensprecher den Job für die nächsten 3 Jahre übernehmen.

Außerdem hake ich die formellen Themen direkt schnell ab: Der Wirtschaftsplan für 2024 wurde von den Delegierten genehmigt und das Präsidium wurde entlastet. Weiterhin werde ich bei den meisten folgenden Punkten nicht ins Detail gehen, um den Rahmen nicht zu sprengen. Wer mehr wissen möchte, kann sich jederzeit bei den Delegierten melden.

Ein großer Punkt war (wie schon in den letzten Jahren) der Austritt aus dem DAeC sowie dem Sachstand der Sporthoheit. Den präsentierten Stand spare ich mir an dieser Stelle, da gibt es schon (vielversprechende) Weiterentwicklungen.

Auf Seiten des DFV wurde von vielen Beteiligten viel Arbeit, Zeit, Schweiß und bestimmt auch die ein oder andere Träne investiert, um in den letzten Jahren die Sporthoheit vom DAeC übertragen zu bekommen. Leider konnte dieses Ziel (zum Stand Delegiertentag) nicht erreicht werden. Was aber weniger an der Arbeit des DFVs lag, sondern eher an politischen Entscheidungen und Befindlichkeiten.

Trotzdem haben wir eine Situation geschaffen, in der wir auch ohne den DAeC genauso handlungsfähig sind wie früher und keine Einschränkungen für unseren Sport haben.

Deswegen war es auch noch mal wichtig, einen ausdrücklichen Dank an alle auszusprechen, die daran beteiligt waren.

Der Austritt aus dem DAeC wurde von uns Delegierten vor einiger Zeit beschlossen und alle Aktivitäten, die seitdem gelaufen sind, auch von uns mitverantwortet und mitgetragen.

Trotzdem war es uns am Delegiertentag ein wichtiges Anliegen, den aktuellen Stand zu betrachten, zu bewerten und zu diskutieren, da hier auch konkrete Fragen von Plätzen an uns herangetragen wurden.

Im Zuge der ursprünglichen Strategie wurden in den letzten Jahren in mehreren Bundesländern Landesverbände gegründet, um den Eintritt in den DOSB zu ermöglichen. Durch einen (nötigen) Strategie-Wechsel im letzten Jahr wurde diese Maßnahme allerdings nicht weiter forciert, so dass sich die Frage stellt: Was machen wir mit diesen (teilweise erst halb gegründeten) Landesverbänden? Vor allem wenn diesen Kosten oder Aufwände entstehen?

Glücklicherweise haben sich in einigen Bundesländern andere Zwecke gefunden, so dass hier kein Handlungsbedarf besteht. Einige erzeugen auch aktuell keine Kosten oder Aufwände, so dass diese erst mal „ruhen“. In anderen Bundesländern werden wir aber im Nachgang diskutieren, ob und wie die Landesverbände wieder abgewickelt werden können.

Generell ist die Struktur der Landesverbände sinnvoll (bspw. für eine mögliche Mitgliedschaft in den Landessportbünden). Aber gerade kleine Vereine haben einfach wenig bis keine Kapazität für die Arbeit an einem Landesverband.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Frage, wie wir mit dem Thema in den nächsten Jahren weitermachen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir mit der aktuellen Situation gut leben können.

Auch wenn vielleicht manchmal der Eindruck entsteht, das Thema DAeC und Sporthoheit hätte in den letzten Jahren den Hauptteil der Kapazitäten des DFV gefressen, möchte ich hier noch mal ganz klar betonen, dass auch alle anderen Aufgaben und Probleme mit gleicher Priorität bearbeitet wurden. Sei es das Alltagsgeschäft oder auch Themen wie die Zusammenarbeit mit der DFS.

Daher werden wir auch in nächster Zeit das Thema Sporthoheit nicht fallen lassen, aber wichtig ist uns auch der Fokus auf die alltäglichen Probleme, die auf den Plätzen anfallen. Und gerade im letzten Jahr kamen ja gefühlt ständig irgendwo neue Themen auf, die das Leben auf den Plätzen nicht einfacher machen …

Unterm Strich ging die Diskussion länger als erwartet, was aus meiner Sicht ein positives Zeichen ist. Zum einen zeigen solche kontroversen Diskussionen, dass nicht allen alles scheißegal ist, sondern dass Themen und Aktivitäten hinterfragt werden und dass auch der Input von den Plätzen ein wichtiger Faktor für uns ist.

Und als wichtiges Ergebnis eine einheitliche Sicht von Delegierten und Präsidium auf die aktuelle und zukünftige Situation des DFV besteht.

Zu guter Letzt fanden auch dieses Jahr für alle Anwesenden Workshops statt, wo sich in kleinen Gruppen über aktuelle Themen ausgetauscht, diskutiert und Feedback eingeholt wurde. Auch anwesende Gäste wurden eingeladen, sich an den Workshops zu beteiligen. Auch hier die Ergebnisse in gekürzter Form, Details gerne bei den Delegierten.

Workshop: Digitalisierung / Verbandssoftware

Das Thema Digitalisierung läuft schon seit einiger Zeit neben dem Tagesgeschäft, daher auch manchmal etwas schneller, manchmal etwas langsamer.
Ein wichtiger Meilenstein ist derzeit die Evaluierung einer Verbandssoftware, die sich auch durch die Delegierten im Test-Stadium befindet. Von dieser Software erhoffen wir uns zum einen mehr Transparenz und Komfort für die Mitglieder, zum anderen aber natürlich auch Zeit- und Aufwand-Ersparnis in der Organisation (sprich: Geschäftsstelle).

Konkrete Vorteile sind bspw.:

  • Mitgliederprofile
  • einfache Verwaltung und Einsicht in Berechtigungen und Lizenzen
  • Digitalisierung von Wahlen
  • Zentrale Dokumentenablage
  • Cloud
  • Datenschutz-Themen
  • Usw.

Das Ganze macht bisher einen guten Eindruck und an vielen Stellen drückt der Bedarf immer mehr. Bspw. hätte ich die nächsten Delegiertenwahlen gerne schon komplett digital. Mal sehen.

Workshop: Fitness der Sprungplätze

Dieses Jahr gab es ja einige Schließungen von verschiedenen Sprungplätzen, daher war der Inhalt des Workshops die Diskussion zu den Hintergründen und möglichen präventiven Maßnahmen, um Schließungen zu vermeiden.

Generell zeigt sich, dass sich die Situation auf den Sprungplätzen sehr unterschiedlich gestaltet, was auch an den externen Einflüssen liegt (Inflation, DFS, Spritpreise, Nachhaltigkeit, …).

Dazu kommt auch der unterschiedliche Umgang mit Problemen bzw. Kapazitäten der Plätze. Und dass Probleme meist intern von den Plätzen gelöst werden. Während der Corona-Zeit wurden einige Online-Info-Runden für alle Sprungplätze durchgeführt. Nach der offiziellen Agenda fand meist noch ein „inoffizieller“ Austausch statt, wie verschiedene Plätze mit der Situation umgehen und was die „Best-Practice“ in der damaligen Situation war. Dieser Austausch zwischen den Plätzen könnte auch jetzt ein Mittel sein, um Hilfestellung vor allem bei den externen Einflüssen zu geben und die Zusammenarbeit zwischen den Plätzen zu fördern. Daher werden wir ein mögliches Angebot für einen regelmäßig stattfindenden Austausch (bspw. Teams-Meetings) erarbeiten, in der Hoffnung, dass dieses Angebot auch angenommen wird.

Workshop: Delegiertenwahlen 2023

Ein kurzes Review auf die Wahlen 2023, vor allem auf die wenigen Kandidaten und geringe Wahlbeteiligung. Es gibt wahrscheinlich viele Themen, die dieses Jahr wichtiger waren als die Delegiertenwahlen. Trotzdem besteht der Eindruck, dass teilweise sehr wenig Interesse an der Verbandsarbeit besteht und daran, was der Verband bzw. die Delegierten für die Plätze tun können. Wie schon oft betont hat sich die Zusammenarbeit und Kommunikation der Delegierten untereinander stark verbessert. Was noch fehlt ist die Kommunikation nach und von außen. Neben der Homepage (unser „long-running“ Thema), werden wir einen Auftritt auf dem nächsten Symposium diskutieren, zusätzlich zu unserem Vortrag und der Verleihung der Trophäen. Hierfür wollen wir auch das neue Format des Symposiums nutzen. Und so ging ein ziemlich vollgepackter Tag und damit auch das Symposium 2023 zu Ende. Schön war’s: viele Leute getroffen, gute Gespräche geführt und auch einiges gearbeitet.

Ich freu mich aufs nächste Jahr und bin mal gespannt, was 2024 so bringt.

Für die Delegierten
Daniel „Sid“ Klein (Daniel.klein@dfv.aero)

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