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  • Acht neue Rekorde – Soldaten der Sportfördergruppe in bestechender Form
  • 3 x Gold, 1 x Silber für Stefan Wiesner
  • Team der Sportfördergruppe 1 fliegt unangefochten zum Start-Ziel-Sieg
  • Gelungene Generalprobe für Weltcup und Europameisterschaften Ende September in Ravenna, Italien

Überherrn/Plate, 10. September 2023 (dfv) – Acht deutsche Rekorde und Top-Vorstellungen der Leistungsträger: Bei den am Wochenende zu Ende gegangenen deutschen Meisterschaften im Stil- und Zielspringen feierten die SportlerInnen des Deutschen Fallschirmsportverbandes (DFV) eine gelungene Generalprobe für die Europameisterschaften und den Weltcup Ende September in Ravenna, Italien. In einem hochkarätig besetzten Feld mit insgesamt 30 WettkämpferInnen stellten einmal mehr die FallschirmspringerInnen der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Altenstadt ihr Ausnahmekönnen unter Beweis.

Herausragender Athlet der Meisterschaften war dabei Stefan Wiesner (Bad Kohlgrub), der seine Leistungen mit 3 x Gold, 1 x Silber sowie zwei neuen Deutschen Rekorden krönte. Neben Einzel-Gold im Zielspringen und dem Sieg in der Kombinationswertung gewann Wiesner gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen Robin Griesheimer (Schwabsoien), Elischa Weber (Schongau) Christian Kautzmann (Schongau) und Kai Erthel (Schongau) auch den Titel in der Teamwertung. Griesheimer sicherte sich den Titel im Stilspringen vor Wiesner und Weber. Die Sportfördergruppe der Bundeswehr in Altenstadt zählt mit insgesamt 40 WM-Titeln zur absoluten Weltspitze.

DFV-Sportdirektor Ralph Schusser zeigt sich mit den Ergebnissen hochzufrieden. „Das Leistungsniveau bei dieser Meisterschaft war unbeschreiblich hoch. Die Generalprobe für den anstehenden Weltcup und die Europameisterschaft im italienischen Ravenna Ende September wurde bravourös bestanden und lässt berechtigt auf zahlreiche Medaillen hoffen.“

Ausgerichtet wurden die nationalen Titelkämpfe vom 06. bis 10. September vom Fallschirmsportclub Remscheid e.V., ausgetragen wurden die Meisterschaften im mecklenburgischen Plate. Sportfördergruppe dominiert Stilspringen: Griesheimer vor Wiesner und Weber
Im Stilspringen, bei dem über fünf Runden so wenig Zeit wie möglich für das Absolvieren einer vorgegebenen Choreografie benötigt werden soll, traten 12 WettkämpferInnen zur Entscheidung an.

Den Titel in der Gesamtwertung sicherte sich Robin Griesheimer (Schwabsoien) mit 31,48 sec vor Stefan Wiesner (Bad Kohlgrub/32,91 sec) und Elischa Weber (Schongau/33,83). Griesheimer verbesserte zudem den deutschen Rekord in der Rekordgruppe „Lowest Score after 5 rounds“ vom 05. September 2022 deutlich und lag am Ende nur 0,28 sec hinter dem bestehenden Welt- und Europarekord von 31,20 sec aus dem Jahr 2018.
Weitere deutsche Rekorde in dieser Gruppe verbuchten Zoe Stoll (Stutensee) in der Kategorie „junior female“ mit 47,71 sec. und Tatjana Gustke (Schongau) in der Kategorie „female“ mit 37,66 sec. In der Juniorenwertung verwies Elias Kammer (Schwabsoien/35,85 sec) mit einer Top-Leistung ungefährdet Mathias Demmler (Schwabniederhofen/40,73 sec) und Nils Kammer (Lebach/43,79 sec) auf die Plätze zwei und drei.

Zielspringen:

Im Zielspringen, wo über 10 Runden möglichst auf einer Scheibe mit einem Durchmesser von 2 cm gelandet werden soll, wobei der erste Bodenkontakt zählt, kämpften 30 AthletInnen um die vier Meistertitel in der Team-, Herren-, Junioren-, und Masterwertung.
Die Teamwertung wurde erneut durch die Springer der Sportfördergruppe BW 1, Robin Griesheimer (Schwabsoien), Elischa Weber (Schongau), Christian Kautzmann (Schongau), Kai Erthel (Schongau) und Stefan Wiesner (Bad Kohlgrub) dominiert. Mit einer herausragenden Leistung von nur 0,25m konnte der Europarekord in der Gruppe „Lowest Score after 8 rounds“ aus dem Jahr 2019 eingestellt und ein neuer deutscher Rekord aufgestellt werden, nur 0,02m hinter dem gültigen Weltrekord.

Den zweiten Platz sicherte sich das Team Sportfördergruppe BW 2 mit Aaron Dulisch (Altenstadt i. OBB), Elias Kammer (Schwabsoien), Zoe Stoll (Stutensee), Mathias Demmler (Schwabniederhofen) und Tatjana Gustke (Schongau). Rang drei belegte das Paratec-Factory-Team mit Sascha Lasotta (Schongau), Gerd Brandecker (Grünwald), Nils Kammer (Lebach), Raphael Lautenbacher (Altenstadt i. OBB) und Gerhard Wagner (Schongau).

In der Gesamtwertung war das Leistungsniveau besonders hoch. Stefan Wiesner präsentierte sich in bestechender Form und siegte mit einem unglaublichen Ergebnis und neuem deutschen Rekord von 0,01 m, wodurch er den bestehenden Welt- und Europarekord unterbieten konnte. Dabei gelang es ihm zusätzlich, achtmal in Folge exakt den Nullpunkt zu treffen. Wiesner konnte damit den amtierenden Welt- und Europarekord in der Performance-Rekordkategorie aus dem Jahr 2008 verbessern. Die Plätze zwei und drei gingen nach dem Stechen an Tatjana Gustke (0,09m) und Junior Nils Kammer (0,09m), die durch ihre Leistungen in den Kategorien „female“ und „junior“ ebenfalls neue deutsche Rekorde verzeichnen konnten.

Die Junioren überzeugten ebenfalls durch hervorragende Leistungen. Nils Kammer (Lebach/0,09m) sicherte sich mit sieben Punkten vor Mathias Demmler (Schwabniederhofen/0,16m) und Elias Kammer (Schwabsoien/0,17m) den deutschen Meistertitel. Die Plätze zwei bis fünf lagen nach dem Stechen nur 0,01 m auseinander, was sowohl für die Ausgewogenheit der Leistungen, aber auch für ein hohes Wettkampfniveau spricht.

In der Masterwertung (Wettkämpfer*innen ab 50 Jahren) gab es ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das DFV-Vizepräsident Gerhard Wagner (Schongau/0,17 m) vor Martin Ratzke (Aachen/0,16 m) und Thomas Schneider (Heusweiler/0,20 m) für sich entscheiden konnte. Gerhard war als einziger für das Semifinale qualifiziert, wodurch sich der höhere Punktewert erklärt, da er eine Runde mehr springen durfte.

Die Kombinationswertung, in der die Wertungen aus dem Stil- und Zielspringen zusammengeführt werden, dominierten wie erwartet die Soldaten der Sportfördergruppe. In der Gesamtwertung erkämpfte sich Stefan Wiesner (3 Punkte) den Meistertitel vor Robin Griesheimer (5 Punkte) und Tatjana Gustke (8 Punkte). In der Juniorenkombinationswertung teilten sich den ersten Platz Nils Kammer und Elias Kammer vor Mathias Demmler.

Alle Ergebnisse sind zu finden unter:
https://www.d-cup-ziel.de/FSC-Remscheid.htm

Daniel ‘Sid’ Klein

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