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Der diesjährige VIP E- Rekord fand vom 21. bis 25. August
2023 auf der Dropzone Skydive Soest in Deutschland statt. Hier trafen Menschen aus 26 Nationen in Soest zusammen, um den Himmel zu rocken. Ursprünglich sollte dieser in Nancy, Frankreich stattfinden, was dann aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr möglich war. Aber dank unserer spontanen und immer bereiten Lizzy aus Soest war es den Organisatoren möglich, kurzfristig den Standort zu wechseln und trotz aller Umstände fünf Caravans und eine Skyvan
nach Soest zu schaffen.

Philipp Exner (Fallschirmsport Marl), Magali & Steve Braff (Luxfly Skydive) organisierten dieses gelungene Event. Sie setzten sich bereits ein Jahr zuvor zusammen und kamen dabei auf die Idee, die stärkste 100er Formation mit den stärksten Freeflyern der Welt über dem Himmel von Europa aufzustellen:

„THE IDEA OF A NEW CONCEPT FOR SUCCESS IN RECORD BUILDING IS BASED ON IMPROVEMENTS, STARTING WITH THE SELECTION OF PARTICIPANTS UP TO MORE EFFICIENT APPROACHES TO BUILD THE FORMATION FASTER, SAFER AND MORE SHOCK ABSORBING “ – PHILIPP EXNER.

Hier ging es um etwas, was zuvor noch nie jemand geschafft hatte. Die aufgestellte Fotmation baute auf Erfahrungen auf und soll der großen Bigway Welt in ihrer Entwicklung zu nutzen kommen “This event represents the culmination of years of collectible hard work and training.”-Steve Braff.

Welche 100er Versuche gab es zuvor? Der erste Versuch fand im Jahr 2013 in Empuriabrava statt, der zweite 2017 in Kalifornien und der dritte Versuch war nun unserer. Bei uns gab es einen Unterschied: Wir flogen das erste Mal mit einer 12er Basis. Diese trainierte zuvor schon fleißig. Unter anderem gab es ein 40er Trainingscamp in Klatovy vom 4.-6. August 2023. Zu diesem Camp waren auch andere Teilnehmer des Rekords, inklusive mir eingeladen, um zu üben und sich intensiv vorzubereiten.

Nun konnte die Rekord Woche also losgehen. Am 19. Und 20. August begann die Basis bereits zu trainieren und wir konnten wieder bei 2-Plane Shots mitspringen. Montag ging es mit den 100er Formationen los und wir sprangen immer bei 5400 bis 5800 Metern aus den Fliegern und hatten ca. 55 Sekunden
Zeit, die Formation zusammenzufliegen. Die Basis musste innerhalb der ersten 15 Sekunden stehen, was für unsere starken Flieger gar kein Problem war, denn sie stand meistens schon bei nur 10-12 Sekunden. Die Aufstellung der Formation sollte für alle Teilnehmer sicherer sein, indem eine strikte Trennung
zwischen den Divern und Floatern beibehalten wurde. Außerdem wurde auf die sogenannten „Bridges“ zwischen den Pods verzichtet, da diese oft für viel Bewegung in der Formation sorgen können.

Insgesamt haben wir Formationen mit über 80 Griffen geflogen, es sollte aber nicht gecuttet werden, da das nicht unserer E- Record Philosophie entspricht. Es ging darum, immer mit allen Teilnehmern in die Luft zu gehen und niemanden am Boden zu lassen. Wir sollten mit unseren Freunden im Flieger hochfliegen und uns gemeinsam an den Händen halten- mit den Menschen, die wir fliegerisch am besten kennen.

Im Laufe der ganzen Woche kamen einige Herausforderungen auf uns zu, weshalb wir am Ende nur 11 Großformationen fliegen konnten, inklusive zwei Sprüngen, bei denen wir nur mit 5 Fliegern rausgingen, da eine Maschine ein Problem aufwies und mit dem ganzen Sektor wieder landen musste. Demnach
musste an diesem Tag der nächste Sprung mit nur 80 anstatt 100 Springern erfolgen. Hier waren fast alle Griffe vollständig.
Des weiteren haben wir aufgrund von Restriktionen durch die Luftwaffe ein paar Sprünge weniger machen können. Das Wetter spielte zum Glück bis auf den letzten Tag einigermaßen mit.

Es gab zwei Tage, an denen die Sektoren einen Single Load machten, um trotzdem springen und trainieren zu können, aber eben nur als einzelner Sektor.
Es war für mich eine weitere Herausforderung wie der Frauen Weltrekord letztes Jahr. Aber insbesondere war es für uns alle ein Erlebnis, mit so vielen unterschiedlichen Menschen, mit einem starken Zusammenhalt, etwas Außergewöhnliches zu erreichen. Es ging nur als Team und mit der inneren Bereitschaft, es unbedingt schaffen zu wollen. Auch wenn wir unser Ziel, uns alle als 100er Formation gleichzeitig an den Händen zu halten nicht ganz erreichen konnten, sind wir stolz auf unsere erreichte größte Formation über Europa.

Auf diesem Wege, vielen Dank an alle Piloten, welche einen solch guten Job gemacht haben, die Flieger in der vorhergesehenen Formation zu fliegen, danke an Lizzy und Volker aus Soest, danke an unsere Videomänner Wolfgang Lienbacher und Andy Ford, danke an alle Helferinnen und Helfer und natürlich ein besonders großes Dankeschön an Philipp, Steve, Magali und auch an alle Freeflyer, welche von überall aus der Welt anreisten, um mit ihren Freunden Hand in Hand über Soest fliegen zu können.

Der E- Rekord war erneut ein unvergessliches Event und ich bin sehr froh dabei gewesen zu sein. Auf den nächsten Rekord bin ich schon gespannt.

Anabel Brugger

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