Anzeige

HTML Code here

Mit einem Riesenerfolg kehrten die Spitzensportler und Spitzensportlerinnen der Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt aus dem österreichischen Güssing zurück. Bei der 45. militärischen Weltmeisterschaft im Fallschirmspringen, die Ende Juni in Güssing unter Beteiligung von 31 Nationen durchgeführt wurde, erkämpften sich die Sportler und Sportlerinnen der Bundeswehr sechs Goldmedaillen, sieben Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen. Nach der Anreise wurden gleich die darauffolgenden beiden Tage für Trainingssprünge genutzt, um sich mit den Eigenheiten und Gegebenheiten des Sprungplatzes vertraut zu machen. Direkt im Anschluss an die Eröffnungszeremonie, die in der Montecuccoli Kaserne in Güssing stattfand, konnte der Wettkampf gestartet werden.
Der Wettbewerb war kompakt und zügig getaktet, alle geplanten Wettkampfdurchgänge konnten absolviert werden – dank der guten Organisation des österreichischen Bundesheeres. Während der gesamten Veranstaltung waren viele Besucher sowie Schulklassen zum Anfeuern und Bestaunen da.
Bei teils herausfordernden Bedingungen blieb es von Anfang bis zum Ende spannend, da ständig wechselnder Wind und starke Thermik für sportliche Herausforderungen sorgten, es wurde von den Sportlern und Sportlerinnen viel Können gefordert. Für die Wettbewerbssprünge wurden ein Black Hawk-Hubschrauber, ein zivil angemieteter Hubschrauber EC135 und zwei PC6-Flugzeuge des österreichischen Militärs genutzt.
Bei den Männern gewann Stabsunteroffizier Robin Griesheimer den Weltmeistertitel in der Kombinationswertung (wie bereits 2021 bei der Militär-WM in Katar), die sich aus dem Ergebnis von Ziel- und Stilspringen ergibt. Im Zielspringen belegte er nach einem Stechsprung, mit vier weiteren Sportlern aus vier verschiedenen Nationen, den zweiten Platz. Im Stilspringen erkämpfte er ebenfalls das silberne Metall, noch vor seinem Teamkollegen Hauptfeldwebel Stefan Wiesner, der sich in der letzten Runde Bronze sicherte.
Die erste Mannschaft, bestehend aus Hauptfeldwebel Christoph Zahler, Hauptfeldwebel Kai Erthel, Hauptfeldwebel Stefan Wiesner, Stabsunteroffizier Robin Griesheimer und Stabsunteroffizier Nils Kammer, belegte in der Mannschaftskombinationswertung, sowie im Mannschaftszielspringen, mit großem Abstand den ersten Platz. Im Formationsspringen erreichte sie den dritten Rang, die deutsche Mannschaft musste sich nur den beiden reinen Formationsteams aus Belgien und Katar geschlagen geben.
Mit dem Gewinn der „Königsdisziplin“, der Mannschaftskombinationswertung, verteidigten sie somit ihren Titel (nach 2019 in China und 2021 in Katar) und belohnten sich mit einem noch nie dagewesenen Hattrick. Auch bei Oberfeldwebel Tatjana Gustke blieb es noch bis zum Schluss spannend. Im Stilspringen kam sie bis ins Finale, sie erkämpfte sich mit dem dritten Rang ihre erste Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft.
Spannend erwies sich auch die Wertung der Junioren im Kampf um die Medaillen. Die beiden Junioren Stabsunteroffizier Nils Kammer und Stabsunteroffizier Leon Dieser mussten am Ende einen Stechsprung im Zielspringen durchführen, da sie nach acht Runden die gleiche Anzahl an Zentimetern hatten. Stabsunteroffizier Kammer gewann mit einer Punktlandung auf der Null gegen seinen Teamkameraden. Damit eroberte Kammer Gold im Ziel- und im Stilspringen wie auch in der Kombinationswertung. Leon Dieser ergatterte direkt hinter seinem Kameraden dreimal Silber in den gleichen Kategorien.
Auch die Jüngste im Team, Obergefreiter Zoe Stoll, hat ihren ersten Wettkampf ihrer Karriere gut gemeistert. In einem Triell gegen eine Österreicherin und eine Französin erkämpfte sie sich Silber im Stilspringen und in der Kombinationswertung der Juniorinnen. Im Ziel belegte sie den dritten Platz.
Die Medaillenvergabe fand im Rahmen einer Abschlusszeremonie ebenfalls in der Kaserne statt, bei der unter anderem die 17 Medaillen an die Spitzensportler und Spitzensportlerinnen der Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt verliehen wurden und den erfolgreichen Wettkampf abrundeten. Beide Trainer, Hauptfeldwebel Wolfgang Lehner und Hauptfeldwebel Elischa Weber, blicken dabei auf eine erfolgreiche Militärweltmeisterschaft, den Saisonhöhepunkt des Jahres, zurück. Sie freuten sich über die überragende Anzahl an Medaillen und Weltklasseleistungen, die ihre Sportler und Sportlerinnen gewonnen haben.

Obergefreiter Stoll

0 Shares

Categories

Anzeige

HTML Code here