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Auch 2021 mussten wir kurzfristig auf einen reinen Online-Delegiertentag (bzw. Verbandstag & Deutschen Fallschirmspringer Tag) ausweichen. Nachdem eigentlich alles schon für die Veranstaltung in Schweinfurt geplant und vorbereitet war, musste nur wenige Tage vorher aufgrund der Corona-Situation umgesattelt werden.
Das hatte leider auch zur Folge, dass es wieder kein persönliches Treffen der Delegierten seit der Neuwahl im letzten Jahr gab. Das tut natürlich weh, da das persönliche Kennenlernen und der persönliche Kontakt ziemlich grundlegend für unsere Arbeit sind.
Daher wurde auch bis zuletzt diskutiert, ob die Vor-Ort-Veranstaltung stattfinden sollte oder nicht, zumal eine Vielzahl der Delegierten trotz strengerer Auflagen den Weg nach Schweinfurt auf sich genommen hätte. Unterm Strich war die Entscheidung, auf online umzuschwenken, aber die richtige. Hoffen wir mal auf 2022.
Schon im Vorfeld wurde die Agenda für den Delegiertentag dahingehend geplant, die Tätigkeitsberichte und die Finanzplanung auf das Wesentliche zu kürzen und dafür den Fokus auf die fachlichen Themen zu legen. Was dem Ganzen aus meiner Sicht auch sehr gut getan hat.
Das DFV-Präsidium sowie der BKF-Vorstand wurden durch die Delegierten einstimmig entlastet. Daher an dieser Stelle noch mal im Namen aller Delegierten der Dank für die Arbeit, die von allen geleistet wurde. Und für die getroffenen Entscheidungen, die den DFV durch ein weiteres coronabelastetes Jahr geführt haben. Ihr habt unser Vertrauen auch dieses Jahr nicht enttäuscht.
Das Thema DAeC trägt uns schon durch das ganze Jahr und nahm auch am Delegiertentag den Großteil der Zeit ein. Was auch mit daran liegt, dass das Thema umfangreich und nicht das einfachste ist. Aber auch weil die Entscheidungen recht große Auswirkungen haben könnten.
Außerdem ist das Thema ständig in Bewegung. Als ich letzten Mittwoch (17.11.2021) die neue Ausgabe des FFX im Briefkasten hatte, waren die Infos in meinem Artikel darin schon wieder überholt.
Nachdem wir Anfang des Jahres den Austritt aus dem DAeC ausgesprochen haben, tritt dieser Ende des Jahres 2021 in Kraft.
Während des Jahres wurden auf vielen Seiten Anstrengungen unternommen, um die Schwierigkeiten mit dem DAeC zu lösen. An einigen Stellen hatten wir Erfolg, aber leider sind wir noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Auf die Details möchte ich hier nicht näher eingehen (das würde den Rahmen sprengen), die sind in diversen Ausgaben des FFX nachzulesen.
Daher stellte sich vor allem die Frage, ob wir weiterhin am Austritt aus dem DAeC festhalten.
Oder ob wir versuchen ein weiteres Jahr im DAeC zu bleiben, um als Mitglied daran weiterzuarbeiten, unsere Anliegen beim DAeC durchzubringen.
Mehrere Stunden haben wir diskutiert. Die waren auch nötig, um ein möglichst vollständiges Bild von allen Alternativen zu bekommen.
Es gibt für beide Optionen Gründe dafür und viele Gründe dagegen. Außerdem ist es sehr schwer, die Tragweite der Entscheidung im Vorfeld komplett zu erfassen.
Wenn wir austreten, kommen vielleicht Probleme und Aufgaben auf uns zu, mit denen wir nie gerechnet hätten. Auf der anderen Seite werden wir auch nur wissen, wohin uns ein Weg ohne den DAeC führt, wenn wir ihn gehen. Und alles wird vielleicht viel einfacher.
Aus meiner Sicht gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine richtige oder falsche Entscheidung. Wenn wir in zehn Jahren zurückblicken, lässt sich das wahrscheinlich einfacher sagen. Auf dem Verbandstag haben die Delegierten das DFV-Präsidium ermächtigt, die Entscheidung über den Austritt bzw. über die Rückkehr in den DAeC zu treffen. Dies war erforderlich, um noch mehr Informationen einholen und Punkte absprechen zu können.
Trotzdem wurde zum Ende der Diskussion ein Meinungsbild aller Anwesenden eingeholt. Und hier war die Mehrheit für den Austritt aus dem DAeC.
Das DFV-Präsidium hat sich Mitte Dezember in einer Sondersitzung erneut mit allen Punkten beschäftigt und sich schlussendlich einstimmig für den Ausstieg aus dem DAeC entschieden.
Zum Abschluss des (recht langen) Tages gab es aber noch einige weitere interessante Themen, die hier ebenfalls Platz finden sollen:
Aus den Reihen der Delegierten (durch Jens Richter) wurde der Antrag zum Thema „Verbesserung der ESG (Environmental Social Governance) Wahrnehmung“ eingereicht. Darin geht es um die Förderung der Umweltpolitik, die öffentliche Selbstdarstellung des DFV dazu, aber auch die aktive Arbeit an Umweltthemen im Fallschirmsport. Unterm Strich soll das Thema Umwelt beim DFV mehr Gewicht bekommen.
Dass hier offene Türen eingerannt wurden, zeigt sich nicht nur in der mehrheitlichen Annahme des Antrags. Auch wurde durch das DFV-Präsidium bereits im Vorfeld die Stelle des Umweltreferenten ausgeschrieben und eine aktive Suche brachte drei Bewerber dafür hervor die mittlerweile diese Aufgabe übernommen haben.
Eine finale Vergabe der Referentenstelle durch das Präsidium steht zwar noch aus, sollte aber nur noch Formsache sein.
Ein weiterer Antrag beschäftigte sich mit dem Thema der Beiträge für Fördermitglieder im DFV. Die Satzungsänderung im Sommer 2021 hat bereits die Aufnahme von Fördermitgliedern ermöglicht, ergänzend wurde nur der Antrag gestellt, den Beitrag auf einen symbolischen Betrag von 2€ zu begrenzen. Ziel dabei ist weiterhin die Steigerung der Mitgliederzahlen (Projekt 10.000) durch die Senkung der finanziellen Schwelle. Diese würde bspw. Tandemgästen (auf deren Wunsch) die Fördermitgliedschaft ohne größeren finanziellen Aufwand ermöglichen.
Auch dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen, eingebracht wurde er von Jens Richter in Abstimmung mit der GoJump GmbH.
Für 2023 lagen leider noch keine Bewerbungen für die Ausrichtung von Indoor- und Outdoor-DM vor. Daher wurde hier der BKF-Vorstand „ermächtigt“, die jeweiligen Veranstaltungen zu vergeben, sobald konkrete Bewerbungen vorliegen.
Die DMs 2022 werden durch die FlyStation Munich (Indoor) (FS/VFS) und Indoor Skydiving Bottrop (DY/ISF) (Indoor) bzw. durch den FSC Mecklenburg e.V. (Outdoor) ausgerichtet.
Die Workshops der Delegierten waren zwar ursprünglich auch für online geplant, wurden aber kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Dadurch konnten wir den fachlichen Themen (vor allem DAeC) mehr Zeit einräumen und brauchten den sowieso schon langen Tag nicht überzustrapazieren.
Und da Online-Workshops eh nicht so geil sind, konnte glaube ich jeder gut damit leben.

Sid

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