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Es war vor über einem Jahr, als für den 13. März 2020 die Deutsche Meisterschaft im Indoor Skydiving gecancelt wurde. Am späten Abend sagte Kiel den geplanten Sprungbetrieb für den 14. März wegen Corona ab. Das gepostete Bild war braun hinterlegt, darauf ein Schei…haufen mit Augen als Emoji. Darunter stand „Corona“. Ein paar gute Freunde und ich disponierten um. Am nächsten Morgen ging es auf nach Damme. Ich glaube, einer der wenigen Plätze, die an diesem letzten möglichen Tag Sprungbetrieb hatten. Es war ein guter Tag und wir hatten viel Spaß. Es war zu vermuten, dass wir so schnell nicht wieder auf einem Platz zusammentreffen würden. Deshalb empfand ich es als sehr besonders. Am Abend saßen wir zu fünft in einem gut besuchten Restaurant. Dicht an dicht und ohne Mundschutz. Heute kaum mehr auszudenken, in vollständige Gesichter zu blicken.

Bereits vier Tage später gab es vom DFV die erste Sonderseite für die Sprungplätze und -vereine zum Thema SARS-CoV-2 und Covid-19.

Nur weitere sechs Tage später waren Regelungen für die Verlängerung von Fristen für Lizenzen, Berechtigungen, Prüfungszeiträume und der 90-Tage-Regel festgelegt.

Wir wurden nicht nur ausführlich über den Sport in Kenntnis gesetzt, sondern auch über allgemein beschlossene Maßnahmen zwischen Bund und Ländern.

Zusammen mit dem DAeC und dem DOSB war der DFV darum bemüht, Gehör zu finden, damit auch wir irgendwann wieder starten konnten. Man konnte eine Übersicht über Soforthilfen und Unterstützungsmöglichkeiten einsehen. Es gab aktuelle Situationsberichte des RKI und sonstige Links, wie von der BZGA oder der WHO, mittels denen man sich ausschweifend über die Gesamtlage belesen konnte.

Die Vereine, Sprungplätze und Springer wurden von Anfang an engmaschig über den jeweiligen Stand realistisch und umfangreich benachrichtigt. Aber sie wurden auch motiviert, miteinander in Kontakt zu bleiben und sich die Treue zu halten, um diese schwierige Situation zu bewältigen und mit gestärkter Solidarität daraus hervorzugehen.

Und dann am 6. Mai 2020 war es endlich so weit. Es gab einen Beschluss, aus dem klar hervorging, dass unser Sport weitergehen kann.

Die Sprungplätze erarbeiteten Hygienekonzepte und setzten diese organisatorisch um. Das war, unumstritten, viel bedachte Arbeit.

Aber es ging noch weiter: Als ein zweiter Lockdown bevorstand, hat der DFV die jährliche InSiTa zu einer virtuellen Veranstaltung gemacht und in der Ausgabe 06/2020 des Freifallexpress als Sonderbeilage eingefügt. Die Überschrift von Ralph Schusser lautete „Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen“. Diesen Satz hatte der DFV eins zu eins umgesetzt.

Hier gilt es einfach einmal ein „Dankeschön“ an den DFV auszusprechen. Für den Einsatz für die Vereine und Fallschirmspringer. Ohne euch als Dachverband weiß

wahrscheinlich keiner so genau, wie die Sprungsaison 2020 ausgesehen hätte und ob wir tatsächlich so viele gute Aussichten aus 4000 m gehabt hätten. So viele lachende Gesichter nach einem ersten Tandemsprung. So viel Stolz von Schülern und Frischlizenzlern. Und so viel Wiedersehensfreude unter den Springern.

Dieses Dankeschön mildert die viele Arbeit, die Organisation und den Einsatz der Sprungplätze und Vereine in keiner Weise ab.

Für unseren Sport ist der DFV überlebenswichtig und der DFV lebt von seinen Mitgliedern. Wir bedingen uns gegenseitig. Deshalb ist es umso wichtiger, ein Mitglied zu sein oder zu werden und somit die Vereinsarbeit zu unterstützen. Alle, die den Freifallexpress in ihrem Briefkasten liegen haben,

sind bereits ein Mitglied des DFV. Und deswegen appelliere ich hier an die Leser, die Augen auf ihren Plätzen offen zu halten und den DFV bei Nichtmitgliedern und Frischlizenzlern zu befürworten. Klärt andere auf, warum das so wichtig ist!

Ich wünsche mir nach einem elendig langen, sprunglosen Winter, dass alle einen reibungslosen, zeitnahen und gesunden Start in die Saison 2021 gehabt haben oder noch haben werden.

Blue Sky

Dörte Handke (Fallschirmwart, Saisonpacker,
Hobby: Fallschirmspringen ;o) )

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