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Nichts ist so beständig wie die Lageänderung“, haben sie mir damals beim Bund schon immer gesagt. Und in den letzten Wochen hat das absolut zugetroffen. Vor etwas über einem Monat waren wir uns im Vorstand unseres Vereins nicht sicher, ob wir 2020 überhaupt noch einen Sprung machen werden. Mittlerweile haben fast alle Plätze den Sprungbetrieb (mit Einschränkungen) wieder aufgenommen, und es wird schon für Tandem und Ausbildung geplant.

Dass das möglich ist, geht natürlich sehr stark auf den Einsatz und das Engagement der einzelnen Vereine und Plätze zurück, die Konzepte erarbeitet, mit den Behörden und Landesverbänden gesprochen und ihren Staff entsprechend geschult und vorbereitet haben. Aber auch die Anstrengungen und Arbeiten auf Verbandsseite dürfen dabei nicht vergessen werden, vor allem, weil viel davon ungesehen im Hintergrund läuft.

Anfang Mai saß ich 2 Wochen fast durchgehend jeden Abend in Web-Konferenzen zum Thema Fallschirmspringen@Corona. Dabei waren natürlich zum einen viele Besprechungen innerhalb unseres Vereinsvorstandes und Informationsrunden mit den Vereinsmitgliedern.

Aber auch in meiner Funktion als Delegiertensprecher war ich Teil der Abstimmungen mit DFV-Präsidium und BKF-Vorstand, um neue Verordnungen und Möglichkeiten zu besprechen.

Mit den Delegierten, um die entsprechenden Informationen in die einzelnen Bundesländer weiterzugeben.

Mit Vertretern aller Plätze und Vereine (81 Teilnehmer), um alle direkt Betroffenen zu erreichen. Aber vor allem auch um eine Kommunikation und einen Erfahrungsaustausch der Plätze untereinander zu initiieren. Und die einstündige (unmoderierte, aber sehr disziplinierte und produktive) Diskussion nach Ende der Agenda hat gezeigt, wie notwendig diese Kommunikation war.

Sieht man mal von der Thematik ab, waren diese 2 Wochen aus meiner Sicht eine sehr gute Erfahrung. Alle Betroffenen an einen (digitalen) Tisch zu holen und zu Wort kommen zu lassen ist meiner Meinung nach effektiver gewesen, als eine E-Mail-Lawine loszutreten und danach tagelang für jeden Einzelnen Rückfragen per Mail und Telefon zu beantworten. Die Informations-E-Mails haben natürlich weiterhin ihre Daseinsberechtigung, es muss ja nicht für jede Kleinigkeit eine Web-Konferenz gestartet werden.

Aber ich hoffe, dass auch nach Corona dieser Austausch aufrechterhalten bleibt. Und auch die Web-Konferenz als Kommunikationsform immer mal wieder genutzt wird, ohne sie überzustrapazieren. Digitalisierung ist eh aktuelles Thema beim DFV und Online-Meetings sind für mich ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Aber selbst wenn alles nur online und digital stattfindet, ist es nie verkehrt, ein oder zwei Mal im Jahr alle in einer Runde zu haben, den Kontakt zu stärken, die Leute kennenzulernen, sich die Sorgen und Nöte anzuhören und Erfahrungen auszutauschen. Quasi ein kleines digitales Schweinfurt.

Denn letztendlich sitzen wir alle im selben Boot. Und sind wir mal ehrlich, die Wege zwischen uns sind doch teilweise sehr weit für persönliche Treffen. Daher ist es auch hier an der Zeit für eine (digitale) Lageänderung.

Für die Delegierten (delegierte@dfv.aero)

Sid

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