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DEUTSCHE ERFOLGREICH BEI 3. FAI EUROPEAN SPEED Skydiving CHAMPIONSHIPs / 4. FAI World Cup OF Speed Skydiving

Vom 12. bis 15. August 2019 fand im südenglischen Dunkeswell die 3. Europameisterschaft und gleichzeitig der 4. FAI World Cup im Speed Skydiving statt, an dem die starke deutsche Delegation mit Lucia Lippold, Marco Hepp, Matthias Kraft und Moritz Friess teilnahm.

Als erstes First-Category-Event mit dem seit März 2019 gültigen Regelwerk, unter welchem jetzt die Freifallgeschwindigkeit nicht mehr mit den störungsanfälligen ProTracks (barometrisch), sondern mithilfe von GPS (FlySight) präzise gemessen wird, konnten die 28 Wettkämpfer aus 11 Nationen ihre Leistungen zeigen. Gleichzeitig bot der Wettkampf wieder eine Gelegenheit für neue nationale und internationale Rekorde.

Geleitet von mehreren Schiedsrichtern der FAI wurde der Wettkampf unter fordernden Wetterverhältnissen ausgetragen und bereits nach der sechsten Runde mit einer sehr spannenden Ergebnisliste und äußerst knappen Platzierung beendet. Die extreme Leistungsdichte der Springer wird bei einem Blick auf die Endergebnisse (Durchschnittsgeschwindigkeit aus allen Runden) schnell deutlich:

Weniger als 5 km/h lagen zwischen dem erstplatzierten Belgier Luc Maisin (490,58 km/h) und dem zweitplatzierten Russen Dmitry Gmyzin (485,73 km/h). Der Kampf um die weiteren Plätze war noch unweit spannender. Mit nur 0,05 km/h Abstand dicht dahinter folgte Max Hurd (485,68 km/h) aus England, der im zweiten Sprung den Europa- und Weltrekord mit 500,17 km/h aufstellte. Moritz Friess (480,47 km/h) landete auf Rang sieben beim World Cup und Rang sechs bei der EM. Direkt hinter ihm, mit 1,95 km/h Abstand, platzierte sich Marco Hepp (478,52 km/h) vom FSC Schwaben.

Matthias Kraft (475,37 km/h) von Skydive Westerwald belegte mit mehreren persönlichen Bestleistungen den 10. Platz und trug damit maßgeblich zum Gesamterfolg bei.

v.l.n.r.: Moritz Friess, Matthias Kraft, Marco Hepp
Foto: Margit Fröhle/Fröhle Design

Wohlverdient holten sich die drei deutschen Herren die Goldmedaille in der erstmals ausgetragenen Teamwertung vor Russland und Österreich. Bei den Damen war es ähnlich knapp. 398,83 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit reichten gerade noch aus, Lucia Lippold den Europameistertitel anzuerkennen. Die Italienerin Mascia Ferri musste sich mit 398,02 km/h Lucia Lippold geschlagen geben und nahm den zweiten Platz in der World Cup- und der Europameisterwertung ein. Den Weltrekord konnte ihr aber keiner mehr streitig machen. Die Italienerin flog in einem Sprung mit 418,25 km/h Damen-Europa- und -Weltrekord. Lucia Lippold kratzte mit 417,68 km/h beinah daran und konnte den deutschen Damenrekord damit verbessern. Auch die weiteren Plätze waren teilweise hart umkämpft.

v.l.n.r.: Mascia Ferri, Lucy Lippold, Jessica Johnston Foto: BPA (British Parachute Association)

Stolz und zufrieden blicken die Deutschen auf die vergangene Meisterschaft, zumal der Wettkampf auch dazu genutzt wurde, ein Competitor’s Meeting abzuhalten, in dem Erfahrungen, Lob und Kritik an und mit der neuen Messtechnik und den neuen Wettkampfregeln ausgetauscht wurden. Angesichts der extremen Winde und der häufig eingeschränkten (oder nicht vorhandenen) Bodensicht lieferten der Veranstalter Michael Love­more und sein Team eine vorbildliche und ver­antwortungsvolle Arbeit und führten den Wettkampf unter sicheren und fairen Bedingungen durch.

Nach einer würdigen Abschlusszeremonie, bei der die FAI-Flagge für die Mondial in 2020 in Tannay an die russische Delegation übergeben wurde, traten alle deutschen Speedskydiver am folgenden Tag mit je zwei hochverdienten Goldmedaillen im Gepäck die Heimreise an.

Alle Ergebnisse unter: http://results.worldskydiving.org/FrontEnd/CompetitionCollection/1029

Lucy Lippold, Matthias Lippold, Marco Hepp

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