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Wir alle haben einen stressigen Alltag, sitzen zu viel im Büro und im Auto. Dann – endlich ist Wochenende – wir freuen uns auf unser Tunneltraining oder das Outdoor Camp, aber ist unser Körper fit genug dafür? Um sich auf Sprungsequenzen konzentrieren zu können und genug Puste für schnelle Runden zu haben, ist Konditionstraining angesagt. Zusätzlich arbeiten wir mit Gewichten, Fitnesskursen und diversen Ausgleichssportarten. Aber wenn wir 2 Stunden Tunnel in 2 Tagen absolvieren oder 12 Sprünge am Tag back to back machen, dann sind typischerweise Rücken, Schulter und Nacken stark beansprucht. Wenn dann auch noch eine schlechte Landung oder harte Öffnung dazukommt, meckert unser armer Körper schon mal etwas lauter. Team SKYNAMITE hatte 2018 mit akuten orthopädischen Problemen zu tun: Vom Bandscheibenvorfall über Impingement der Schulter bis hin zu hartnäckigen Verspannungen und Prellungen war alles dabei.

Obwohl wir alle sportlich sind und uns gesund ernähren, spitzte sich die Situation Mitte der Saison und kurz vor der Weltmeisterschaft 2018 in Australien zu. Wir haben dann viel mit Alternates trainiert und sogar die Deutsche Meisterschaft mit Ersatz absolviert. Ein glücklicher Zufall ergab dann im Rahmen der DM, dass wir Markus Nöh angesprochen haben. Obwohl er selbst als Wettbewerbsteilnehmer da war, hat er sich unsere Stories geduldig angehört. Wir wussten zu der Zeit, dass er „etwas mit Physio und Osteopathie“ zu tun hat und erhofften uns eine zweite bzw. dritte Meinung zu den Themen „Genesungszeiten Bandscheibenvorfall“ und „Schulter-OP ja/nein“. Erstaunlich war bereits vor Ort, dass er mit wenigen Handgriffen die Beweglichkeit bei Schulter und Rücken/Nacken deutlich verbessern konnte – weil er als Skydiver genau wusste, wo die Probleme bei Fallschirmspringern ihren Ursprung haben.

Kurzum haben die beiden Hauptbetroffenen aus unserem Team sich bei Markus zur Skydiver Woche in Braunschweig angemeldet, denn uns war wichtig, möglichst fit zur Weltmeisterschaft im Oktober 2018 zu reisen. Wir wurden dann vor Ort in einen strammen Therapieplan mit bis zu 6 Terminen pro Tag eingetaktet und haben von einer umfangreichen orthopädischen Diagnose über osteopathische Behandlungen, Physiotherapie, manuelle Therapie bis hin zu Schallwellen, Gallileo (Rüttelplatte), Aquagymnastik uvm. ein jeweils individuelles Programm durchlaufen. Für uns war es spannend, dabei nicht nur eine deutliche Besserung durch die Therapie zu erfahren, sondern auch etwas über die vielen Therapiemöglichkeiten, Übungen für akute Situationen und Methoden der Selbstbehandlung zu lernen. Wir haben ein völlig neues Verhältnis zu Aquagymnastik bekommen (ist nicht nur etwas für Senioren!), machen z.T. täglich Yogaübungen und bringen vor allem Abwechslung ins Sportprogramm. Wir haben herausgefunden, wo die Beinlängen ausgeglichen werden müssen und welche Muskeln wir kontraproduktiv trainiert hatten. Vor allem aber haben wir gelernt, dass nicht nur Schnelligkeit, Anspannung und ein hohes Energielevel wichtig sind. Es ist auch dringend notwendig zu entspannen, loszulassen und sich um seine Seele und seinen Körper zu kümmern …

Gestärkt und mit erhöhter Achtsamkeit sind wir dann zur Weltmeisterschaft gereist und konnten dort nach langer Zeit wieder komplett in Originalbesetzung starten. Das haben wir sicherlich auch den medizinischen Impulsen in der Skydiver Woche bei KUNOMed zu verdanken und nutzen das gesammelte Wissen auch zukünftig für unsere Vorsorge.

Team SKYNAMITE

Nationalteam FS 4er Frauen

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