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Weltcup

Bereits zum fünften Mal seit 2014 fand der diesjährige Weltcup der Zielspringer in Peiting / Herzogsägmühle statt.

Die „Parachute Worldcup Series“, in dieser Art seit 2006 existent, ist mittlerweile die weltweit größte Zielsprungveranstaltung und setzt sich aus insgesamt sechs Bewerben zusammen. Die Ausrichter sind: Rijeka (CRO), Bled (SLO), Peiting (GER), Belluno (ITA), Thalgau (AUT) und Locarno (SUI). Jedes Jahr nehmen an dieser Serie ca. 80 verschiedene Teams aus über 30 Nationen teil. Die absolute Weltelite natürlich immer mit am Start.

Nach dem Motto „von Sportlern für Sportlern“ zeichnen sich alle Bewerbe dieser Serie durch perfekte Infrastruktur und Organisation aus, die Beliebtheit dieses Weltcups spiegelt sich in der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften. Begrenzt durch den zeitlichen Faktor der jeweiligen Bewerbe (3 Tage, Fr.-So.) müssen sogar teilweise Mannschaften ausgeladen werden da es sonst unmöglich ist alle 8 Runden zeitgerecht abzuschließen.

Der Deutsche Event wird von Gerhard „Conan“ Wagner organisiert, einer der Mitbegründer dieser Weltcupserie. Mit der Ausrichtung in und vor allem mit der Gemeinde Peiting und dem Diakoniedorf Herzogsägmühle, einer Einrichtung für besonders bedürftige und benachteiligte Menschen, wurde 2014 ein Neuland der Organisation betreten. Nach vielen Briefings wurde aus einem Dorf von Nichtspringern eine sehr verständnisvolle, in allen Belangen äußerst entgegenkommende Gemeinde deren Verantwortlichen alle Wünsche in die Tat umsetzten.

Ein großes Dankeschön bereits an dieser Stelle an alle Helfer der Diakonie ohne deren großzügige Unterstützung auch in materieller Art die Durchführung eines solchen Megaevents nicht möglich wäre! Ein besonderer Dank geht ebenfalls an den DFV und an die Firmen Paratec, Cypres und Fallschirmdepot Ostermünchner für ihre Unterstützung!

Das Zielgelände befindet sich abseits eines Flugplatzes im Zentrum dieses Dorfes, ein Ortsteil der Gemeinde Peiting. Abgesetzt wird deshalb aus einem Helikopter der die Springer nur ein paar Hundert Meter entfernt vom Landepunkt aufnimmt.

Schwerstarbeit mussten die beiden Profipiloten der Firma „Heli-Austria“ leisten um im 4-Minutentakt (incl. Landung und boarding!!) die 5er Teams auf die Absprunghöhe von 1000m zu bringen. Nur von kurzen Tankpausen unterbrochen schafften es die Piloten pro Tag mehr als 150 Lifts zu fliegen!

Dementsprechend kam natürlich auch bei den Besuchern nie Langeweile auf die sich hervorragend bewirtet und jederzeit gut informiert durch den Kommentator zahlreich an den Biertischen einfanden. Konnten diese doch permanent die Sportler bestaunen die nur 15m vor ihnen versuchten das nur 2cm große Ziel anzufliegen und zu treffen, der Beifall des Publikums war ihnen gewiss! 

In der Teamwertung kamen mit den immer wieder sehr anspruchsvollen Bedingungen die Französische Equipe am besten zurecht, gefolgt von einem Italienischen und einem Schweizer Team.

In der Herrenwertung war wieder einmal der Deutsche Stefan Wiesner von der Sportfördergruppe der Bundeswehr das Maß aller Dinge. Gleichplatziert mit einem Franzosen durften sich beide das oberste Treppchen teilte. (Alle Ergebnisse unter www.bavaria-fallschirmsport.de/weltcup und de/Deutsche Meisterschaften)

Deutsche Meisterschaften Klassisch

Im Rahmen des Weltcups fanden ebenfalls die Deutschen Meisterschaften in den Klassischen Disziplinen statt d.h. alle Deutschen Teilnehmer wurden separat in einer Deutschen Wertung geführt um daraus den Deutschen Meister 2018 zu ermitteln. Bereits zwei Tage vor Beginn des Zielwettbewerbes fand das Stilspringen in Illertissen statt, der zweiten Disziplin in den Klassischen Disziplinen.

Durch die fliegerische Leistung unseres Piloten Robert Fahrenschon und dem eingespielten Team der Sportfördergruppe die die Bodenkamera plus Personal zur Verfügung stellten, konnten alle 5 Runden an nur einem Tag absolviert werden. Unter den wachsamen Augen des Chefschiedsrichter Günter Berendt wurden Springer für Springer einzeln und punktgenau abgesetzt und von der Kameracrew aufgenommen um anschließend von den Judges Günter, Oli und Sabine bewertet zu werden.

Wieder einmal das Maß aller Dinge war Stefan Wiesner, der sich neben der Goldmedaille im Zielspringen auch in dieser Disziplin als unschlagbar erwies.

Well done Stefan!

Gerhard „Conan“ Wagner

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