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Stefan Wiesner mit Silbernem Lorbeerblatt ausgezeichnet

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass Stefan Wiesner seinen ersten Fallschirmsprung absolvierte. Heute, rund 12.000 Sprünge später, gehört der gebürtige Eilenburger seit Langem zur Weltspitze und hat mittlerweile zahlreiche Weltmeistertitel auf seinem Konto, sowohl im Figurenspringen als auch in seiner Paradedisziplin dem Zielspringen, in der Einzel- wie auch in der Mannschaftswertung. Wiesner ist einer der erfolgreichsten deutschen Fallschirmsportler überhaupt. Seine über viele Jahre herausragenden Ergebnisse wurden jetzt mit der höchsten nationalen Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen gewürdigt. In Berlin erhielt er am 3. November 2017 das Silberne Lorbeerblatt, überreicht von Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

Hauptfeldwebel Stefan Wiesner von der Sportfördergruppe der Bundeswehr nimmt von Bundesinnenminister Thomas de Maizière das Silberne Lorbeerblatt entgegen (Foto: Bundesministerium des Inneren).

„Neben den WM-Titeln ist es schon etwas Besonderes und eine Bestätigung meiner Arbeit“, freut sich Wiesner über das Silberne Lorbeerblatt. „Ich denke, darauf kann man stolz sein.“ Welchen seiner vielen Triumphe er am höchsten bewerte, falle ihm schwer zu sagen, meint der 35-Jährige und beginnt nach kurzer Überlegung einzuordnen: „Der Weltmeistertitel in der Kombinationswertung aus Ziel- und Figurenspringen 2014 steht ganz weit oben, zumal ich damit den 32 Jahre zuvor errungenen Erfolg meines Vaters wiederholen konnte.“ Seine Eltern Bernd und Carola, beides ehemalige Weltklassespringer, haben ihm das Talent offensichtlich nicht nur in die Wiege gelegt, sondern ihn auch bestärkt und gefördert. „Meine Eltern haben mich von Anbeginn unterstützt, nicht nur mit Geld. Ihre Erfahrung war und ist unbezahlbar.“ Zu seinen wichtigsten Meilensteinen zählt Wiesner auch den Weltcup im Zielspringen, dessen Gesamtwertung er als bisher Einziger vier Mal in Folge gewonnen hat. Oder den Sieg im Zielspringen bei den World Games 2009 in Taiwan.

Als Angehöriger der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Altenstadt hat Stefan Wiesner beste Voraussetzungen für das Training und seine Wettkampferfolge. Doch auch seine Mutter, einst Nationalcoach in Dänemark und der Schweiz, ist ihm in seiner leistungssportlichen Laufbahn eine unverzichtbare Stütze. „Sie berät mich mental und auch in technischen Fragen. Dafür war sie lange genug als Sportlerin und Trainerin aktiv“, sagt der Hauptfeldwebel.

Seiner Edelmetallsammlung möchte Stefan Wiesner gerne noch eine WM-Goldmedaille im Einzelzielspringen und auch mit dem Team hinzufügen. Und noch einen Wunsch möchte er sich erfüllen: in einem Wettkampf acht Mal hintereinander die nur zwei Zentimeter große Nullscheibe treffen. Das wäre Weltrekord.

Jörg “Josh” Heise

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